Die Heimreise
Verfasser: Klaus Dieter Breiden
(eine wahre Geschichte)
In Weitersburg, im Monat Mai,
war man beim Treckertreff‘ dabei.
Nach froh durchlebten Stunden dann,
wollt glücklich man nach Hause fahr´n.
Beim allgemeinen Aufbruch dann,
sprang Marc sein Hanomag nicht an.
Der Anlasser, man ahnt es schon,
versagte einfach die Funktion.
Vermitteltes einer Abschleppstang‘
bracht man den Motor dann in Gang.
6 Tonnen Guss, „Fortschritt“ geheißen,
wurden dann mit Kuppeleisen,
dem Hanomag ans Heck gehenken,
der Heinz durft in dem „Fortschritt“ lenken,
man reihte sich im Konvoi ein,
und wähnte sich schon bald daheim.
Doch zunächst, vor allen Dingen,
galt´s eine Steigung zu bezwingen!
„Macht nix“ sprach Marc: „Mit Rootsgebläse,
ham´wer noch massenweise Pe-ässe!“
Und nach einem Ruck am Hebel,
quillt aus dem Auspuff schwarzer Nebel,
die Drehzahl steigt, die Leistung auch,
dem Heinz wird’s schon ganz flau im Bauch.
Doch…im Detail der Teufel steckt,
ein Knall…. der Hanomag verreckt.
Komplett in weißen Qualm gehüllt,
steht er nun da,……. ein Jammerbild.
Doch folgt als Letzter in der Schlange,
ein URSUS mit ´ner Abschleppstange.
Der zieht die havarierte Masse,
von der belebten Bundesstrasse.
Zieht weiter, stark bergauf…..nach Hilgert
die ganze Karawane pilgert.
Die Last am Haken ist enorm,
so langsam wird der Glühkopf warm.
Der Auspuff spuckt mit Donnergrollen,
große Brocken glühende Kohlen,
die fallen dann, kaum zu begreifen,
in den gemähten Seitenstreifen.
Kleine Flammen züngeln hoch,
die ersten Feuer löscht man noch,
doch dann, durch Winde angefacht,
entfaltet sich der Feuers Macht,
zur Flammenhölle wird der Ort,
die Feuersbrunst, sie schreitet fort,
unlöschbar für den einz´lnen Mann,
die Flammen streben himmelan!
Mit Schrecken greift der Stefan jetzt,
zum Handy, er ist schier entsetzt:
„Po-Po-Polizei! Feu-Feu-Feuerwehr!!!
Hier brennt es, kommet eilends her!!!“
Lauter wird bald die Sirene,
die Feuerwehr betritt die Szene,
und löschet bald des Feuers Hitze,
mit der B-Rohr Wasserspritze.
Passanten schrei´n am Straßenrand:
„He, steckt ihr immer was in Brand?“
Doch während noch die Wasser zischen,
zieht weiter der Konvoi inzwischen,
verschwindet in des Landes Weiten,
….man achtet nicht auf Kleinigkeiten.
Ihr denkt: Zum Glück ist´s nun vorbei,
mit der Feuerwerkerei,
Doch nein, Vor Ferne nahet Rauch,
man sieht Funken, Flammen auch,
der Alfred ist´s mit seinem LANZ,
der Auspuff steht in Flammen ganz,
das Feuer greift nach Alfreds Haar,
das vorher schon recht dürftig war,
zum Glück gelingt´s mit ein paar Decken,
das äußre Feuer zu ersticken.
Doch drinnen in dem Auspuffloch,
da kohlt und brennt es immer noch.
Es dauert lange, bis
Der Auspuff so erkaltet is´,
dass man den Rest des Weges dann,
vorsichtig heimwärts fahren kann.
Bald darauf ist man zu Haus,
der Tag klingt ohne Hektik aus….
Der Marc sinniert: „Der Tag war schön,
das Feuer war nicht vorgesehn“,
er stützt den Kopf wohl in die Händ,
„Wo es das nächste Mal wohl brennt?“
Die nachfolgenden Zeilen sind von unserem Mitglied Jan Breidenbach – verfasst am 7.11.2013
Der Bulldog
In seinem Inneren schnurrt sonor,
ein 1 Zylinder 2-Takt Motor,
vorne wird er von einem Glühkopf geschmückt,
und hat der Fahrer seine Lampe gezückt,
und eine halbe Stund vorgeglüht,
wird an dem Schwungrad gross gedreht
wenn er will, dann springt er an
und Freud steht im Gesicht von jedermann
es blubbert der Motor rein und fein
das kann nur ein Lanz Bulldog sein.
Güldner
2 Zylinder 4-Tak ist sein Motto
Sein Motor ist von Niklas August Otto,
Grüne Farbe, weißes Maul
1959 ersetzte er den Gaul
Sein Motor läuft ruhig und schön,
und das nicht nur in der Röhn
sein Mähwerk ist von Raspe und knallrot
der Güldner stirbt nie
der is noch lang nicht tot
Güldner ist lang kein altes Eisen
Viele würden sich darum reißen
Güldner ist ein schmuckes Stück
Der macht mich ganz verrückt
Deshalb bin ich Güldner Fan
Schluss aus Bääm!